1146 Drei EinfamilienhäuserDrei Einfamilienhäuser
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Laufenburg
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Hoch über der Stadt Laufenburg, an schönster Hanglage mit Blick auf die beiden Altstädte bis hin zum Schwarzwald, entstand in den frühen 2000er-Jahren die Wohnsiedlung ‹Wasenhalde›. Zu den sieben Holzeinfamilienhäusern gesellten sich knapp zehn Jahre später weitere drei Einfamilienhäuser in derselben Form (aber teils anderer Materialisierung). Dieses Ensemble wurde nun von der Schnetzler Metallbau AG nochmals um drei Einfamilienhäuser erweitert. Die dreigeschossigen Flachdach-Bauten nehmen die gestalterischen Linien und Volumen der Nachbargebäude auf und bilden einen harmonischen Abschluss der Überbauung.
Die Parzelle ist im Süden und Westen umgeben von Landwirtschaftszone und Wald, im Norden grenzt sie an die ältere Überbauung ‹Schwarzwaldblick›. Für die Architekten von Bäumlin+John AG ergab sich die Herausforderung, das Gebäudetrio so zu positionieren und zu gestalten, dass jedes Haus sowohl über geschützte Privatsphären wie über freie Ausblicke und attraktive Aussenräume verfügt. Haus C, das vorderste im Hang, bietet vorne zwei gedeckte Balkone (wie Haus A) und einen grossen Gartenplatz sowie seitlich einen kleinen Sitzplatz; das dahinterliegende Haus B hat seinen Balkon (OG) und den Sitzplatz (EG) auf der Südseite – mit freiem Blick in den nahen Wald. Die Dreierkonstellation prägte auch das Raumprogramm: Je nach Gebäude ist im Erdgeschoss ein Schlafbereich (Haus A) oder ein offener Wohn- / Ess- und Küchenbereich (Häuser B und C) untergebracht. Im Haus A befindet sich der zentrale Wohnbereich im Obergeschoss, wo raumhohe Fenster viel Tageslicht hereinlassen und Aussichten auf die Stadt ermöglichen. Die Sockelgeschosse der Häuser sind teilunterkellert, neben Technik-, Keller- und Waschräumen verfügen sie vorderseitig über einen Raum mit Tageslicht, der als Hobbyraum oder Gästezimmer genutzt werden kann.
Die Erschliessung der Häuser erfolgt über eine gemeinsame Aussentreppen-Anlage. Jedes Haus verfügt auf der oberen Zugangsebene (Wasenhaldenstrasse) über eine Doppelgarage und einen abschliessbaren Abstellraum für Velos oder Kinderwagen. Untergebracht sind die Garagen in zwei unterschiedlich grossen Betonkuben, die an die Häuser A und B angebaut sind. Mit ihrer eigenständigen Materialität und Farbe (grauer Verputz bzw. Sichtbeton im Sockelbereich) kontrastieren diese Vorbauten mit den sandfarbenen Fassaden der Wohnhäuser und prägen das Erscheinungsbild der Überbauung. Auffallend sind auch die vorgelagerten Balkonkonstruktionen in Stahl an den Häusern A und C. Frontseitig werden die Balkone durch Stützen getragen, an der Wand sind sie mit den Gebäuden verbunden.
Den Innenausbau konnten die HauskäuferInnen gemäss vorgegebenem Budget frei wählen. Auch stand ihnen die Möglichkeit offen, im UG noch einen Raum mit Dusche / WC einzurichten oder mit wenigen Eingriffen bis zu 6 ½ Zimmer zu realisieren. Weil die Gebäudehülle grösstenteils dem aktuellen, strengen MINERGIE-Standard entspricht, bot sich den KäuferInnen zudem die Chance, durch den Einbau einer Komfortlüftung mit Wärmerückgewinnung in allen Wohnräumen sowie einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach das MINERGIE-Zertifikat zu erlangen.


Auftraggeber: Schnetzler Metallbau AG
Baujahr: 2020