1310 Erweiterung EinfamilienhausErweiterung EFH
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Wallbach
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Eigentlich wollten die Bauherren nur zwei Eingriffe in ihrem 22-jährigen Haus vornehmen: einen Lift einbauen und das Badezimmer im Obergeschoss neu gestalten. Eine allzu grosse Sache würde das nicht, war doch der künftige Einbau eines Lifts schon bei der Planung des Gebäudes vor gesehen: Das rückseitig angeordnete Treppenhaus wurde entsprechend dimensioniert. Dann aber kamen fortlaufend neue Ideen hinzu: «Aus ‹Lift und Bad› wurde schliesslich ein ganzes Haus», erklärt der Bauherr schmunzelnd.
Mit Ausnahme der jüngst renovierten Küche liessen die Bauherren ihr Haus komplett neu gestalten und um ein Attika erweitern. Dazu wurden die bestehenden Nasszellen ausgeräumt, die Bodenbeläge und Wandputze entfernt und die Kabel neu verlegt. An den Grundrissen nahm man nur wenige Änderungen vor: Im EG sind die Küche sowie der Ess-/Wohnbereich und ein Lese-/TV-Raum untergebracht; das 1. OG bietet ein Badezimmer (neu zum Gang hin geöffnet), ein Büro, ein Schlafzimmer und eine Ankleide (im ehemaligen Kinderzimmer). Hinzu kommen neu eine Sauna und ein Loungeraum im Attika. Über rahmenlose Schiebetüren gelangt man auf die vordere Terrasse, wo ein Whirlpool steht und Glasgeländer fantastische Ausblicke gewähren. Beim Innenausbau zeigt sich die grosse Begeisterung der Bewohner für hochwertiges Handwerk und edle, dauerhafte Materialien. Einige Wände sind mit Furnieren aus dem Holz uralter Mooreichen bekleidet, andere mit aufwändig hergestellten Lehmputzen. Ein Kunstwerk ist die Trennwand vor der Sauna: In den Lehmputz sind Motive aus der St.Galler Stickerei eingeprägt. Auch die Beleuchtung ist ausgeklügelt: Im Attika taucht abends eine riesige Leuchte das Geschoss in magische Violetttöne. Eine besondere Lösung fand der Lichtplaner für das Lift-/Treppenhaus. Es ist auf allen vier Seiten mit einem dünnen LED-Band bestückt, das sich vom Keller bis ins Attika zieht.
Die markante Architektur des Gebäudes liess man unangetastet: Die Villa liegt direkt am Rhein in Wallbach und weist mit ihrer vorderseitig abgerundeten Glas-Metall-Fassade, den Bullaugen und dem vorgelagerten Deck (Terrasse im 1.OG) auffällige Bezüge zur Schifffahrt auf. Das neu geschaffene Attika fügt sich nahtlos in dieses Konzept: In den hinteren Bereich gesetzt, erinnert es an eine Kommandobrücke. Aus statischen Gründen wurde das Attika aus Holz gefertigt. Um das Fassadenbild einheitlich zu halten, liessen die Bauherren den Holzaufbau mit einer dunkelgrauen Metallverkleidung ausstatten. Im Rücken des Gebäudes wurde neben die bestehende Garage ein Carport angebaut; die sanierte Garage dient nun als Lagerraum. Auf beiden Dächern wurden leistungsstarke PV-Anlagen installiert. Umfassend erneuert wurden auch Teile des Gartens, die Vorplätze und der Swimmingpool. Nach einem knappen Jahr Bauzeit durfte der Bauherr im Juni 23 in sein rundum erneuertes Haus zurückkehren.


Auftraggeber: Privat
Baujahr: 2023